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BImSchV 2: Welche Öfen 2024 stillgelegt werden müssen

Der Umweltschutz rückt immer mehr in den Fokus der Gesetzgebung. Daher gelten ab 2024 strengere Regelungen für den Betrieb älterer Öfen. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, welche Öfen betroffen sind und welche Maßnahmen erforderlich sind.

 

Die BImSchV und ihre Anforderungen

Das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchV) regelt den Betrieb von Heizungsanlagen in Wohngebäuden. Dazu gehören auch Grenzwerte für Schadstoffe und Vorgaben für zulässige Brennstoffe. Ältere Kaminöfen müssen nachgerüstet oder stillgelegt werden, wenn sie den Anforderungen nicht entsprechen. Die Prüfstands-Messbescheinigung gibt Aufschluss über die Schadstoffemissionen eines Ofens. Ziel der BImSchV ist es, die Belastungen der Luft durch Emissionen wie Feinstaub zu reduzieren. Was Sie als Kunde beachten müssen, zeigen wir Ihnen im Folgenden:

 

Die Novelle der BImSchV

Die Novelle des Gesetzes von 2010 hat die Schadstoffgrenzwerte weiter verschärft, insbesondere für neue Zentral- und Einzelraumheizungen. Die Grenzwerte gelten seitdem in zwei Stufen:

  • Maximal 1,25 Gramm Kohlenmonoxid pro Kubikmeter Abgas
  • Maximal 0,04 Gramm Feinstaub pro Kubikmeter Abgas
  • Mindestens 73 Prozent Wirkungsgrad

Kaminöfen, die nach 2010 auf den Markt kamen, erfüllen diese Vorgaben bereits.

 

Zeitplan für Umrüstungen und Stilllegungen

Bis Ende 2024 müssen alle betroffenen Kaminöfen umgerüstet oder stillgelegt sein. Dabei wurden bereits verschiedene Etappen abgeschlossen:

  • Kaminöfen von vor 1975: bis Ende 2014
  • Kaminöfen von 1975 bis 1984: bis Ende 2017
  • Kaminöfen von 1985 bis 1994: bis Ende 2020

Der letzte Schritt betrifft Kaminöfen von 1995 bis 2010, die bis Ende 2024 angepasst werden müssen.

 

Nachrüsten oder Stilllegen?

Wenn ein Kaminofen die Grenzwerte nicht einhält, muss er bis zum Ende der Frist stillgelegt oder nachgerüstet werden. Eine Option für die Nachrüstung ist ein passiver Feinstaubfilter. Allerdings kann der Umstieg auf einen modernen Kaminofen langfristig sinnvoller sein.

 

Ausnahmen und betroffene Kaminöfen

Nicht alle Kaminöfen und Feuerungsanlagen sind von den Regelungen betroffen. Ausnahmen gelten für:

  • Einzelraumfeuerungsanlagen, die vor 1950 errichtet wurden und nur der Wärmeversorgung dienen
  • Offene Kamine und Grundöfen, ggf. mit Staubabscheider
  • Öfen, die die einzige Heizquelle sind
Holz oder Pellets

Vorteile von Kaminöfen

Kaminöfen, die den Anforderungen der BImSchV entsprechen, bieten mehrere Vorteile im Hinblick auf Umweltschutz, Energieeffizienz und Wohnkomfort:

  1. Umweltfreundlichkeit: Moderne Kaminöfen erfüllen strenge Emissionsvorschriften und tragen so zu einer saubereren Umwelt bei.
  2. Energieeffizienz: Ein neuer Kaminofen reduziert den Brennstoffverbrauch gegenüber eines alten Geräts und kann zur Senkung der Heizkosten beitragen.
  3. Behaglichkeit: Kaminöfen schaffen eine gemütliche Atmosphäre durch das Flammenspiel und die natürliche Strahlungswärme.
  4. Unabhängigkeit: Mit einem Kaminofen können Sie unabhängiger von externen Energieversorgern und Preisschwankungen werden.

Durch die Auswahl eines Kaminofens, der die BImSchV-Anforderungen erfüllt, investieren Sie in eine umweltfreundliche und effiziente Heizlösung, die zugleich für ein behagliches Wohnambiente sorgt.

 

 

Vorteile von Pelletöfen

Pelletöfen sind eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Kaminöfen und bieten mehrere Vorteile:

  1. Automatischer Betrieb: Pelletöfen sind einfach zu bedienen und können digital gesteuert werden.
  2. Geringe Emissionen: Sie haben niedrigere Staubemissionen und einen höheren Wirkungsgrad als Scheitholzöfen.
  3. Flammenspiel: Das angenehme Flammenspiel bleibt erhalten.
  4. Platzsparende Lagerung: Pellets benötigen weniger Lagerplatz als Scheitholz und sind leichter zu transportieren.

Der Umstieg auf einen modernen Pelletofen bietet daher mehrere Vorteile und ermöglicht es Ihnen, bis Ende 2024 die Umweltauflagen zu erfüllen.

 

Fazit

Die BImSchV stellt erhöhte Anforderungen an Kaminöfen und Feuerungsanlagen, um den Umweltschutz und die Energieeffizienz zu verbessern. Bis Ende 2024 müssen Besitzer von Kaminöfen, die zwischen 1995 und 2010 hergestellt wurden, entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die vorgeschriebenen Grenzwerte einzuhalten. Sowohl moderne Kaminöfen als auch Pelletöfen bieten zahlreiche Vorteile in Bezug auf Umweltfreundlichkeit, Effizienz und Wohnkomfort. Durch die frühzeitige Planung von Umrüstungen oder dem Umstieg auf moderne Kamin- oder Pelletöfen können Sie sicherstellen, dass Ihre Feuerungsanlage den Anforderungen der BImSchV entspricht und Sie gleichzeitig von den Vorteilen dieser umweltschonenden Heizlösungen profitieren.

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