30 Jun Richtig Feuer machen
Mit den folgenden Tipps können Sie Ihre Feuerstätte ganz einfach in Betrieb nehmen
1. Vorbereitung des Kamiofens für das erste Anheizen
Sicherheit steht an erster Stelle! Voraussetzung ist, dass Ihr Kaminofen fachgerecht installiert wurde und die Eignung des Schornsteins, die Brand- schutzmaßnahmen (Sicherheitsabstände) und die Ver- brennungsluftversorgung positiv bewertet wurden. Verbindungsstücke sollten möglichst direkt steigend zum Schornstein geführt werden.
Entfernen Sie alle Verpackungsaufkleber am Gerät und entnehmen Sie alle dem Ofen beigefügten Schriften und Bedienhilfen (z. B. Anleitung, Handschuh). Lesen Sie die beigefügten Anleitungen genau durch und befolgen Sie die vom Hersteller angegebenen Richtlinien. Beim ersten Anheizen öffen Sie bitte alle Fenster im Aufstellraum, da die Schutzlackierung wegen Nachtrocknung zu Geruchsbelästigungen führen kann. Verwenden Sie nur trockenes Holz – am besten eignen sich Buche und Birke.
2. Beheizen von Kaminofen mit Holz
Primär- und Sekundärluft maximal öffnen! Achten Sie auch darauf, dass die ggf. in Ihrem Verbindungsstück ein- gebaute Drosselklappe ganz geöffnet ist.
Zwei bis drei Anzündwürfel auf den Rost legen, darauf Reisig oder kleine Holzstücke legen. So schichten, dass Zuluft gewährleistet ist (wie Mikado-Stäbe).
Entzünden Sie die Würfel und lehnen Sie die Feuertür zu- nächst nur an (nicht ganz schließen), damit die Rauchgase nicht gleich an der Sichtscheibe kondensieren können. So vermeiden Sie, dass die Sichtscheibe schnell beschlägt.
Öffnen Sie beim Nachlegen von Brennstoff die relativ große Tür vorsichtig, damit Sie nicht durch Sog-Wirkung Rauchgase in den Wohnraum ziehen.
Legen Sie soviel Brennstoff auf, wie in der Bedienungsan- leitung angegeben wird. Darauf achten, dass alle Holzseiten von Luft und damit Feuer erreicht werden.
Hat Ihr Ofen Betriebstemperatur erreicht, schließen Sie die Primärluft stufenweise nur so weit, dass Sie noch „leb- hafte Flammen“ beobachten können.
Es wird empfohlen, die Sekundärluft ganz geöffnet zu lassen, damit möglichst viel „Scheibenspülluft“ ein Beschla- gen der Sichtscheibe verhindert.
Regeln Sie möglichst Ihren Wärmebedarf mit der Aufgabemenge des Brennstoffs.
Ein zu starker Drosselbetrieb ist zu vermeiden, da er zu unnötiger Umweltbelastung, sowie zu starker Verschmut- zung des Feuerraums, der Sichtscheibe und der Rauchgas- züge führt.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit Ihrem neuen Ofen.
Bei Rückfragen oder Problemen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.